Frühe Traumata in Hamburg (Hybridveranstaltung)
Spezifische Traumatherapie bei Kindern und Jugendlichen auf dem Prüfstand:
Frühe Traumata, Bindungsstörungen, dissoziative und komplexe Trauma-Folgestörungen
– Diagnose und therapeutische Ansätze
zweitägiger Workshop in Hamburg
Leitung: Dr. Andreas Krüger
+++ Das Seminar wird als Hybridveranstaltung stattfinden. Begrenzte Teilnahme vor Ort möglich! Bitte bei der Anmeldung Teilnahmeart angeben. +++
Wenn wir als TherapeutInnen mit traumatisierten jungen Menschen arbeiten, begegnen wir häufig Kindern und Jugendlichen, die in einer frühen Lebensphase traumatisiert wurden. Eine bildhafte Erinnerung an die Ereignisse ist bei einem Teil dieser PatientInnen unmöglich, anamnestische Informationen sind mitunter nur bruchstückhaft zugänglich. Bindungsstörungen sind von Tauma-Folgestörungen diagnostisch und therapeutisch voneinander zu abzugrenzen. Dem Leid und den Störungszeichen dieser Kinder werden oftmals Diagnosen wie ADHS, dissoziale Verhaltensstörung, depressive Störung, Borderline- Persönlichkeitsstörung, autistische Störungen u. a. ursächlich zugeordnet. Dabei werden Zusammenhänge zwischen Störungszeichen heute und potentiell bindungsschädlichen und traumatischen frühen Erfahrungen nicht hergestellt.
Im Seminar wird ein diagnostischer Ansatz vorgestellt, der viele der o.g. Störungsbilder ursprünglich auf traumatische Erlebnisse und schwere Bindungsstörungen zurückführt. Erkenntnisse der Dissoziationsforschung werden berücksichtigt. Weiterhin werden anhand von Fallbeispielen Behandlungsansätze vermittelt, die bei dieser schwierigen Klientel erfolgreich beziehungskritisches (Bindungs)-Verhalten sowie andere typische Störungszeichen lindern oder überwinden helfen. Der ressourcenorientierte Behandlungsansatz stellt dabei eine neuartige Bildsprache für eine differenzierte Psychoedukation und Ego-State-Arbeit zur Verfügung, die oftmals einen rationalen und emotionalen Zugang zu Ursache und Problemen für Kind und einbezogenes soziales Umfeld erstmals eröffnen. Die gemeinsam erarbeitete Fachkunde bietet Möglichkeiten für gemeinsame konstruktive Lösungsansätze – auch für häufige massive Beziehungsstörungen. Anhand von praktischen Übungen eröffnen die neu gewonnenen Perspektiven für PatientIn und TherapeutIn Heilungsmöglichkeiten, ein „Wir-Gefühl“, wo zuvor oft Aggression, Hilflosigkeit, Resignation, Isolation und drohender Beziehungsverlust den Alltag bestimmten. Das praxis-orientierte Seminar bietet Wissen und therapeutisches Handwerkszeug.
Weitere Informationen zu Inhalten, Aufbau und Zielgruppe finden Sie hier: Weitere Informationen
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Stündlicher Zeitplan
Zeitlicher Ablauf
- 13:00 Uhr - 19:30 Uhr
- Tag 1
- Montag, 28.04.2025
- 9:30 Uhr - 17:30 Uhr
- Tag 2
- Dienstag, 29.04.2024